Lastet auf mir ein schwerer Fluch? Hat einer mich und meine Bücher verwünscht? Fast möchte ich es glauben. Als ich mit meinem Erstling vor einem Dutzend Jahren Klinkenputzen ging, blieben mir die Verlagstüren lange verschlossen. Nachdem ich dann endlich gnädig Aufnahme fand, stellte sich rasch heraus, dass ich bei einem Kuckuckskind-Verleger gelandet bin, den wohl der Pleitegeier aufgezogen hat. Nun ja, ein paar Exemplare von „Krügers Erbe“ gingen über den Ladentisch, das letzte der aus der Insolvenzmasse geretteten Bücher habe ich im vergangenen Jahr bei den Thüringer Buchtagen verkaufen können.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich schon auf mein neues Buch gefreut, meinen sechsten Roman. „Carlotta oder Die Lösung aller Probleme“ ist seit dem 12. März in allen besseren Buchhandlungen erhältlich – die guten können es problemlos bestellen. Direkt beim Verlag oder bei ihren Großhändlern; „Carlotta“ ist bei KNV, Libri und Umbreit gelistet.
Doch Glücksgefühle wollen sich nur schwer einstellen, denn „Carlotta, Corona und die Bücher“ weiterlesen
Vorfreude auf Carlotta
Die Druckfahnen sind kontrolliert, das Cover und die Umschlagklappen stehen. Bei diesem Arbeitsstand liegt das Schicksal eines neuen Buches ganz in den Händen von Druckerei und Binderei. Aber die gute Nachricht: Nun sind es nur noch Wochen, bis das „Kind“ auf der Welt ist.
„Carlotta oder Die Lösung aller Probleme“ ist mein sechster Roman. Ein Roman, mit dem ich mich auf belletristisches Terrain begebe. Und ein Roman, der von all denen, die ihn vor dem Druck bereits gelesen haben, mit einer Menge Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Wenn er in ein paar Wochen in den besseren Buchläden erhältlich bzw. bestellbar ist, beginnt für mich das Bangen: Wird das Publikum das Buch genauso gut aufnehmen wie die Testleser? Und: Was wird es für ein Publikum sein? „Vorfreude auf Carlotta“ weiterlesen