Grüße von Skripal

Was der Schreiber so liest (22)

Frederick Forsyth: Das vierte Protokoll (1984)

Das vierte Protokoll
Frederick Forsyth: Das vierte Protokoll. Cover der Taschenbuchausgabe von Piper 2013

Es waren nur wenige Klassiker der Unterhaltungsliteratur, die ich aus dem dazugehörigen Regal meines Vaters in meine kleine Bibliothek rettete. Mario Puzos „Der vierte K.“ gehörte ebenso dazu wie Frederick Forsyths „Das vierte Protokoll“ – die auffällige Zahl war dabei wirklich Zufall. Von Forsyth kannte ich bereits jüngere Titel, wie „Der Rächer“ oder „Der Afghane“.
Auch das „Protokoll“ erwies sich als spannender Agenten-Thriller, wenngleich er erwartungsgemäß alle Klischees des Genres bedient. Vom Leser wird ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit verlangt; nicht nur, um bei der Vielzahl der britischen Sicherheitsbehörden den Durchblick zu behalten, sondern vor allem, weil Forsyth ein dichtes Netz miteinander verwobener Handlungsstränge bei einer großen Personage knüpft. „Grüße von Skripal“ weiterlesen

Ist die Welt ohne Männer besser?

Was der Schreiber so liest (14)

Stephen King: Sleeping Beauties (2017)

King Beauties
Stephen King: Sleeping Beauties
Heyne Verlag 2017

Pünktlich im Herbst – in diesem Jahr sogar pünktlich zu des Meisters 70. Geburtstag – bringt der Heyne-Verlag den jeweils aktuellen Roman von Stephen King auf den Markt. In diesem Jahr waren es die „Sleeping Beauties“. Ein Buch, das erstmals Kings Sohn Owen als Co-Autor benennt. Allein das erweckt schon Neugier.
„Sleeping Beauties“ fesselte mich relativ schnell. Ein außergewöhnliches Setting, nämlich ein Frauengefängnis, sowie die gewohnte Personage einer typischen amerikanischen Kleinstadt im Nirgendwo ließen mich in der Lektüre schnell wohlfühlten. So verschlang ich den fast 960 Seiten starken Wälzer im King-Tempo und stellte fest: „Ist die Welt ohne Männer besser?“ weiterlesen