Warmherzig und betulich – Queen Agatha

Was der Schreiber so liest (26)

Agatha Christie – Die Autobiographie (1950-1965)

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Agatha Christie: Die Autobiographie. Hofmann und Campe, 2017.

Die Autobiografie von Agatha Christie ist anders als andere Autobiografien. Das beginnt mit der Einordnung der Handlungszeit. Ihre Kapitel tragen Überschriften wie „Eine glückliche Kindheit“, „Spiel und Ernst“, „Rund um die Welt“ oder „Die Härten des Lebens“. Das Buch ist zwar chronologisch aufgebaut. Aber eine Jahreszahl oder eine Datumsangabe findet sich äußerst selten. Nur an historischen Ereignissen wie dem Ersten Weltkrieg kann man die Handlungszeit festmachen. Es erstaunt auch, dass Agatha Christie ihr Schriftstellerleben nur relativ kurz behandelt. Dabei erfährt man zwar alles Wichtige, aber ihre erste Kurzgeschichte, die „an einem unfreundlichen Wintertag“ entstand, Christie muss damals noch ein Teenager gewesen sein, taucht erst auf Seite 213 auf, Poirot wird auf Seite 305 erfunden und „Warmherzig und betulich – Queen Agatha“ weiterlesen